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10.12.2009
Napsin A - erhöhte Sensitivität und Spezifität bei der Identifizierung pulmonarer Adenokarzinome
Napsin A - erhöhte Sensitivität und Spezifität bei der Identifizierung pulmonarer Adenokarzinome

Napsin (novel aspartic proteinase of the pepsin family) ist eine dem Pepsin verwandte Asparagin-Protease, die beim Menschen in zwei Isoformen vorkommt:

Napsin A und Napsin B.
Das ca. 38 kDa schwere Napsin A ist im Zytoplasma lokalisiert und wird vor allem in der Lunge sowie der Niere exprimiert (Tatnell et al. 1998). Durch immunhistochemische Untersuchungen konnte Napsin A in den proximalen und distalen gewundenen Tubuli, den Sammelrohren und der Henle-Schleife der Niere sowie in den Typ-2-Pneumozyten, Alveolarmakrophagen und Clara-Zellen der Lunge nachgewiesen werden (Schauer-Vukasinovic et al. 1999).

Weitere Studien zeigten, dass Napsin A in primären pulmonalen Adenokarzinomen exprimiert wird (Chuman et al. 1999, Hirano et al. 2000, Schauer-Vukasinovic et al. 2000, Mori et al. 2001).
Die Abgrenzung primärer pulmonaler Adenokarzinome von Lungenmetastasen extrapulmonaler Adenokarzinome und Pleuramesotheliomen ist ein häufiges differentialdiagnostisches Problem in der klinischen Pathologie. Mit Napsin A steht nun ein spezifischer immunhistochemischer Marker für primäre pulmonale Adenokarzinome zur Verfügung.

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